Ladeauto 1 min
Erstellt am 03. September 2021
Von Anna Müller

Hybrid, Plugin-Hybrid und Elektroautos – wo liegt der Unterschied?

Ein neues Fahrzeug soll angeschafft werden und Sie sind verwirrt von all diesen Bezeichnungen, die im Raum herumschwirren. Wir erklären Ihnen leicht verständlich die Unterschiede zwischen einem Vollhybrid, einem Mild-Hybrid, einem Plugin-Hybrid und vollelektrischen Fahrzeugen, damit Sie eine fundierte Kaufentscheidung treffen können.

Voll-Hybrid (hybrid electric vehicle)

Dabei handelt es sich um ein Fahrzeug, das wir als den „typischen“ Hybriden kennen. Schon vor Jahren war es hip, wenn man besonders zeitgemäß in einem Film dargestellt werden wollte, dass man einen Toyota Prius durch das Bild fahren ließ. Dieses Fahrzeug war eins der ersten auf dem deutschen Markt erhältlichen Vollhybrid. Das bedeutet, dass neben einem YXVerbrennungsmotor ein Elektromotor verbaut ist, der über eine eigene Batterie gespeist Xwird. Diese Batterie lädt sich durch Rekuperation, also durch die Rückgewinnung von Bremsenergie, selbstständig wieder auf. Der Elektromotor wird hier dafür eingesetzt, um das Anfahren bei niedrigen Geschwindigkeiten zu übernehmen. Sobald eine gewisse Geschwindigkeit erreicht wird, übernimmt der Verbrennungsmotor und der Elektromotor wird abgeschaltet. Wer viel Stadtverkehr fährt, kann mit dieser Methode einiges an Sprit sparen. Wer Langstrecke fährt, verbraucht durch das Mehr an Gewicht (zusätzlicher Elektromotor, Batterie, Energierückgewinnung und Steuerelektronik) mehr Brennstoff.
Der größte Nachteil aber beim Voll-Hybrid liegt darin, dass er nicht durch eine Ladevorrichtung mit Strom aufgeladen werden kann. Der Voll-Hybrid kann kurze Strecken auch ohne Verbrennungsmotor rein elektrisch zurücklegen.

Mild-Hybrid (MHEV)

Es handelt sich um eine neue Entwicklung der Autoindustrie – der Mild-Hybrid, auch bekannt als MHEV (mild hybrid electric vehicle). Der Unterschied hier ist, dass das Bordnetz eine Spannung von 48 Volt aufweist (gegenüber normalerweise 12 Volt beim PKW und 24 Volt beim LKW). Der kleine Elektromotor unterstützt hier beim Anfahren und ermöglicht somit ein „schleichendes“ Anfahren. Das Fahrzeug ist sofort „da“. Auch im Winter ist es problemlos zu bewegen, da der Elektromotor weniger kälteempfindlich ist. Diese Mild-Hybriden können nicht ohne einen Verbrennungsmotor funktionieren. Es läuft also immer parallel ein Benzin- oder Diesel-Aggregat.

B16 Ladevorgang Auto

Plug-In-Hybrid (PHEV)

Es sind die eigentlich klassischen neuen Hybriden, die auch das E-Kennzeichen erhalten und damit in die großzügige Förderung für Elektroautos fallen. Dabei steht das Plug-In für die Möglichkeit, das Fahrzeug von außen mit Strom zu betanken. Der Vorgang dauert aber länger als das Tanken an der Tankstelle, daher ist eine Wallbox zu Hause, am besten in Verbindung mit einer Solarstromanlage, eine gute Lösung. Wir beraten Sie dazu gerne und kostenlos. Das Prinzip ist auch beim PHEV (Plug-in hybrid electric vehicle) dasselbe. Sie haben einen Verbrennungsmotor, ob Benzin oder Diesel und einen Elektromotor. Auch hier haben Sie ein deutlich höheres Fahrzeuggewicht durch die zusätzlich verbauten Teile, insbesondere zusätzlich Akkus, Elektromotor, Elektronik und es kommt noch der Anschluss für eine Wallbox dazu. Das bedeutet, Sie können Ihren Plug-In Hybrid – im Gegensatz zu den Voll-Hybriden und Mild-Hybriden – an einer Elektro-Ladesäule aufladen und mit dieser Ladung mindestens 50 Kilometer im Stadtverkehr fahren. Das kann, wie bei den anderen Systemen, Geld sparen. Denn das typische Fahren in der Stadt ist ein Anfahren und Bremsen. Das Bewegen der Fahrzeugmasse aus dem Stillstand stellt immer mehr Energieaufwand dar. Der Verbrennungsmotor benötigt dadurch mehr Sprit. Auch hier gilt: Fahren Sie viel Stadtverkehr, kann sich ein Plug-In-Hybrid als attraktive Alternative zum herkömmlichen Verbrenner darstellen. Sie können ihn auch zu Hause an einer speziellen Vorrichtung, Wallbox genannt, aufladen. Wir sind Experten für diese Technik und beraten Sie gerne kostenlos über die Möglichkeiten, auch in Verbindung mit der Förderung dieser Anschlüsse, so dass Sie nur sehr geringe Kosten selbst tragen müssen. Nehmen Sie dazu einfach Kontakt mit uns auf.

Hier finden Sie unseren Blogbeitrag zum Thema Nutzung von Ökostrom beim Laden von Elektroautos.

Das Elektroauto

Im Unterschied zu den verschiedenen Hybriden, die es gibt, ist im reinen Elektroauto viel weniger Technik verbaut. Es hat nur einen oder zwei Elektromotoren an der Vorder- und Hinterachse, einen großzügig dimensionierten Akku, der sich an Elektro-Ladestationen nachladen lässt oder auch mit einer Wallbox und Ökostrom zu Hause in der Garage. Das wird sogar, wie die Fahrzeuge selbst, vom Staat gefördert. Wir beraten Sie hierzu gerne. Das Elektrofahrzeug hat einen deutlich geringeren Wartungsaufwand, weil viele Teile, die wir aus einem klassischen Fahrzeug kennen, nicht vorhanden sind. Es gibt kein Motoröl, keine Zahnriemen oder Kühlwasser – wofür denn auch, es ist eine ganz andere Technik. Auch über die Reichweite der Elektrofahrzeuge brauchen Sie sich heute keine Gedanken mehr zu machen. Sie können mit Ihrem Fahrzeug getrost in den Urlaub fahren, genauso wie zum Einkaufen in den Supermarkt. Der Unterschied sind die notwendigen Ladungen. Diese dauern etwas länger als ein klassischer Tankvorgang beim Verbrenner. Doch die Fahrzeuge kalkulieren Ihnen sichere Routen. Die meisten Elektrofahrzeuge sind heute dauerhaft online und aktualisieren die Routen selbstständig. Wenn Staus erkannt werden, Umleitungen gefahren werden müssen, behalten sie dabei dennoch immer den Ladestand Ihres Elektroautos im Blick und sagen Ihnen, wann Sie nachladen müssen. Dabei können Sie Ihr Elektroauto auch zu Hause laden, zum Beispiel mit einer Solaranlage. Dann haben Sie keine zusätzlichen Kosten mit dem Laden. Das Beste daran: Der Staat fördert diese Wallboxen aktuell so stark, dass Sie fast keine eigenen Kosten damit haben. Wir beraten Sie gerne zu Ihrer eigenen Wallbox.

 

Zusammenfassung

Grundsätzlich werden Plug-In-Hybride, die mindestens 50 Kilometer rein elektrische Reichweite haben und über eine Lademöglichkeit am Elektromobilitätsnetz verfügen, genauso gefördert wie rein elektrische Autos. In beiden Fällen können Sie für sich einen Förderantrag stellen lassen – das erledigt der Autohändler für Sie – und bekommen so eine deutlich geringere Leasing- / Finanzierungsrate oder einen gesenkten Verkaufspreis. Die Wallboxen und die Anträge können Sie bei uns erwerben. Wir beraten Sie gerne kostenlos über die Möglichkeiten. Ein Hybrid bleibt eine alte Technik mit wenig Elektrozauber. Sie haben weiterhin den Ölwechsel, die Zündkerzen, den Keilriemen und alles, was einen „Verbrenner“ so teuer im Unterhalt und auch so umweltschädlich macht. Das Ganze kommt zu den hohen Werten an CO2, die Sie beim Fahren in den durchschnittlich 10 Jahre eines Fahrzeuglebens in die Umwelt pusten.
Ein rein elektrisches Auto hat all diese Dinge nicht. Sie haben ein bequemes, emissionsfreies Fahren. Sie werden sich schnell an die neue Art des Fortbewegens gewöhnen und auch an die Ladetechnik. Vieles spricht also für einen vollelektrischen Wagen und weniges für einen Plug-In-Hybrid. Wir wünschen Ihnen jederzeit gute und sichere Fahrt und beraten Sie gerne, wenn es um Solarlösungen und Wallboxen für Ihr Elektro-Fahrzeug  beziehungsweise um entsprechende Ladevorrichtungen gehen soll.