Laut einer Umfrage des Fraunhofer Institut, in der rund 867 Nutzer befragt wurden, laden etwa 84% der deutschen Haushalte, die in Besitz eines E-Autos sind, mit Ökostrom. 48 Prozent der Haushalte besitzen eine Photovoltaik-Anlage.
Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung (ISI) fand heraus, dass der CO2-Abdruck eines E-Autos beim derzeitigen Strommix um bis zu 75 Prozent kleiner ausfällt, als bei Autos mit Verbrennungsmotoren.
Das Resümee der Forscher des Fraunhofer Instituts sagt aus, dass 84 Prozent der Haushalte mit Elektroauto einen Ökostrom-Vertrag abgeschlossen haben. Das übersteigt weit den deutschlandweiten Durchschnitt aller Haushalte, der bei circa 30 Prozent liegt. Auch der EU-Durchschnitt aller EU-Haushalte, der bei rund 63 Prozent liegt, wird dabei überschritten. Die meisten Teilnehmer entschieden sich aus Gründen der Nachhaltigkeit für einen Abschluss eines Ökostrom-Vertrages, aber auch die staatlichen Förderungen von Wallboxen reizte viele Elektroautobesitzer an ihr Elektrofahrzeug zu Hause mit grünem und sauberem Ökostrom zu laden. Zudem liegt das auch daran, da die staatlichen Förderungen an Ökostrom-Tarife gekoppelt sind.
Von immer größer werdender Beliebtheit erfreut sich das Laden mit eigenem Solarstrom. Insgesamt gaben 48 Prozent der befragten Haushalte an mit dem Kauf eines Elektroautos zugleich eine PV-Anlage installiert zu haben.
59 Prozent der Umfrageteilnehmer bevorzugen das Laden zu Hause. Der europaweite Durchschnitt liegt mit 64 Prozent etwas drüber.
Gesondert wurde eine Befragung von Flottenmanagern in Unternehmen durchgeführt, welche mit 81 Prozent deutlich zeigt, dass Ladepunkte am Arbeitsplatz einen hohen Anteil an Ökostrom besitzen. Der EU-Durchschnitt liegt bei etwa 60 Prozent. Bei öffentlichen Normalladestationen liegt der Ökostrom-Anteil sogar bei 85 Prozent (EU-Durchschnitt 62 Prozent). Schnellladestationen sind mit 75 Prozent dabei. Mit 57 Prozent liegt der europäische Durchschnitt deutlich drunter.