Förderung der Erneuerbaren Energien

Die EEG-Einspeisevergütung.

Die EEG-Einspeisevergütung für Photovoltaik 2024.

Die Einspeisevergütung, die im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) geregelt ist, spielt eine zentrale Rolle in der Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland. Das Gesetz legt fest, dass Betreiber von Photovoltaikanlagen einen festen Vergütungssatz für den eingespeisten Strom erhalten, der über einen Zeitraum von 20 Jahren gezahlt wird. Die Höhe dieser Vergütung ist abhängig vom Zeitpunkt der Inbetriebnahme der Anlage und wird kontinuierlich angepasst.

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Die Höhe der Einspeisevergütung.

Die Einspeisevergütung variiert je nach Inbetriebnahmezeitpunkt der Photovoltaikanlage. So erhielten Betreiber, deren Anlage zwischen Januar 2023 und Ende Januar 2024 in Betrieb genommen wurde, eine Einspeisevergütung von 8,2 ct/kWh. Für Anlagen, die zwischen Februar und Juli 2024 in Betrieb genommen werden, liegt die Vergütung bei 8,1 ct/kWh. Diese Anpassungen sind Teil der politischen Strategie, um die Rentabilität und die Marktentwicklung der Photovoltaikbranche zu regulieren.

Was bedeutet Einspeisevergütung?

Die Einspeisevergütung soll den Ausbau erneuerbarer Energien, insbesondere durch Photovoltaikanlagen, vorantreiben. Durch das EEG erhalten Betreiber die Möglichkeit, den erzeugten PV-Strom gegen eine festgesetzte Einspeisevergütung ins öffentliche Netz einzuspeisen. Die Höhe des Vergütungssatzes richtet sich nach der Menge an eingespeistem Solarstrom in Kilowattstunden (kWh). Die Vergütung bleibt für den gesamten Zeitraum von 20 Jahren unverändert, was den Betreibern eine hohe Planungssicherheit bietet. Diese Sicherheit war in der Vergangenheit ein entscheidender Faktor für viele, in eine Solaranlage zu investieren.

In den letzten Jahren ist die Einspeisevergütung für Strom aus Photovoltaikanlagen jedoch stetig gesunken. Dies führte dazu, dass der Eigenverbrauch des selbst erzeugten Solarstroms für viele Eigenheimbesitzer attraktiver geworden ist. Da jedoch immer ein Anteil des erzeugten Photovoltaikstroms ins Netz eingespeist werden muss, bleibt die Einspeisevergütung auch für Eigenverbraucher relevant. Eine schnelle Inbetriebnahme der Anlage ist aufgrund der sinkenden Einspeisevergütung immer ratsam.

Lohnt sich eine Einspeisevergütung noch?

Obwohl die Einspeisevergütung derzeit leicht über 8 Cent pro Kilowattstunde liegt und die Kosten für zurückgekauften Strom aus dem Netz leicht unter 30 Cent pro Kilowattstunde betragen, bleibt der Eigenverbrauch eine wichtige Überlegung. Ein Stromspeicher ermöglicht es, den selbst erzeugten Strom zu speichern und bei Bedarf abzurufen. Auch für ältere Anlagen, die nach 20 Jahren keine attraktive Einspeisevergütung mehr erhalten, ist der Eigenverbrauch des Solarstroms eine profitable Lösung.

Lohnt sich eine Photovoltaikanlage noch?

Die Einspeisevergütung in Kombination mit den steigenden Stromkosten macht die Anschaffung einer Photovoltaikanlage, besonders in Verbindung mit einem Stromspeicher, weiterhin attraktiv. Ein Stromspeicher erlaubt es, den produzierten PV-Strom optimal zu nutzen und den Eigenverbrauch zu maximieren, wodurch die Stromkosten signifikant reduziert werden können. Der überschüssige Strom kann weiterhin ins Netz eingespeist und vergütet werden, was zusätzliche Einnahmen generiert.

Lohnt sich eine Stromspeicher-Nachrüstung bei alten PV-Anlagen?

Die Technologie der Photovoltaik-Systeme wird ständig weiterentwickelt, wodurch die Anlagen leistungsfähiger und langlebiger werden. Viele Solaranlagen bieten auch nach 20 Jahren noch eine sehr gute Leistung, und Hersteller können attraktive Leistungsgarantien gewähren. Aufgrund der aktuellen EEG-Regelungen sind sowohl die Direktvermarktung als auch die Volleinspeisung wirtschaftlich immer weniger rentabel. Durch die Nachrüstung eines Stromspeichers nach Auslaufen der festen EEG-Vergütung kann der Eigenverbrauch des PV-Stroms erhöht und weiterhin von günstigem Strom profitiert werden.

Die Zukunft der Einspeisevergütung und erneuerbare Energien.

Die Einspeisevergütung bleibt ein wesentliches Element der deutschen Energiepolitik, um den Ausbau erneuerbarer Energien zu fördern. Trotz der sinkenden Vergütungssätze wird der Eigenverbrauch von selbst erzeugtem Solarstrom immer attraktiver, insbesondere in Kombination mit Stromspeichern. Diese Entwicklung unterstützt die dezentrale Energieversorgung und trägt insbesondere zur Stabilisierung der Stromnetze bei.

Fazit: Einspeisevergütung als Schlüssel zur Energiewende.

Die Einspeisevergütung ist ein zentraler Baustein der Energiewende in Deutschland. Sie bietet Betreibern von Photovoltaikanlagen eine verlässliche Einnahmequelle und fördert den Ausbau erneuerbarer Energien. Trotz sinkender Vergütungssätze bleibt die Photovoltaik durch die Möglichkeit des Eigenverbrauchs und die Integration von Stromspeichern wirtschaftlich attraktiv. Die kontinuierliche Weiterentwicklung der Technologie und die Anpassung der politischen Rahmenbedingungen sichern die Zukunftsfähigkeit und Nachhaltigkeit der erneuerbaren Energien.

Insgesamt zeigt sich, dass die Einspeisevergütung nicht nur ein finanzieller Anreiz ist, sondern auch ein Instrument zur strategischen Steuerung des Photovoltaikausbaus. Durch die 20-jährige Vergütungssicherheit wird Investoren und Eigenheimbesitzern Planungssicherheit geboten, was langfristig zur Stabilität und zum Wachstum der erneuerbaren Energien beiträgt.

Die Entwicklung hin zu einer stärkeren Nutzung des Eigenverbrauchs von Solarstrom und der Einsatz von Stromspeichern zeigt, wie sich die Rahmenbedingungen und Marktmechanismen anpassen, um den Herausforderungen und Chancen der Energiewende gerecht zu werden. Die Einspeisevergütung bleibt dabei ein unverzichtbares Element, um die Energiewende erfolgreich und nachhaltig zu gestalten.