Förderung in Baden-Württemberg

Über das Förderprogramm „Netzdienliche Photovoltaik-Batteriespeicher“ erhalten Sie als Speicherbetreiber einen Zuschuss je Kilowattstunde (kWh) Speicherkapazität. Die Höhe des Zuschusses hängt von der installierten Leistung Ihrer Photovoltaik-Anlage in Kilowatt peak (kWp) ab, die mit dem Batteriespeicher errichtet wird. In den kommenden Jahrzehnten möchte Baden-Württemberg seine Treibhausgas-Emissionen erheblich senken – durch weniger Energieverbrauch und mehr erneuerbare Energien. Die Neuauflage des Förderprogramms ist Bestandteil des Maßnahmenpakets „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“, welches wirtschaftliche Einbrüche aufgrund der Corona-Pandemie abfedern und die heimische Wirtschaft wieder in Schwung bringen soll.

Wer kann einen Antrag auf Fördermittel stellen?

  • Privatpersonen
  • Rechtsfähige Personengesellschaft
  • Juristische Person des privaten oder des öffentlichen Rechts
  • Unternehmen, die in der Primärerzeugung landwirtschaftlicher Erzeugnisse tätig ist

 

Was wird gefördert?

  • Stationäre, netzdienliche Stromspeicher, die in Verbindung mit einer neu zu errichtenden, an das Verteilnetz angeschlossenen Photovoltaikanlage stehen.
  • Die Anzahl der förderfähigen Batteriespeicher ist für jede Photovoltaikanlage auf ein System begrenzt.

Das wird nicht gefördert:

  • Eigenbausysteme
  • Prototypen
  • Gebrauchte Systeme
  • Batteriespeichersysteme (via Leasing)
  • Investitionen in die Photovoltaikanlage

 

Wie hoch ist die Förderung?​

  • Der Zuschuss in Höhe von 200 Euro je Kilowattstunde (kWh) nutzbarer Speicherkapazität des Batteriespeichers wird in Form eines Festbetrags gewährt.
  • Sie bekommen eine Förderung bis zu der Höhe der nutzbaren Speicherkapazität des Batteriespeichers, bei der das Verhältnis von Nennleistung der PV-Anlage zur nutzbaren Speicherkapazität mindestens 1,2 kWp/1 kWh beträgt. Die das Verhältnis übersteigende Speicherkapazität ist nicht förderfähig.
  • Erweitern und installieren Sie neben der PV-Anlage und dem Batteriespeicher zusätzlich einen neuen lastmanagementfähigen Elektrofahrzeugladepunkt, können Sie vom Mindestinstallationsverhältnis abweichen. Voraussetzung: Sie installieren je geförderter Kilowattstunde Kapazität des Batteriespeichers mindestens 0,5 kWp an Photovoltaikleistung.
  • Die Förderung beträgt maximal 30 % der Nettoinvestitionskosten des Batteriespeichersystems, höchstens jedoch 45.000 Euro.
  • Planungsleistungen für Photovoltaikanlagen über 100 kWp installierter Leistung werden einmalig mit einem Bonus von 2.500 Euro gefördert.

WICHTIG: Boni werden über die maximale Förderhöhe hinaus gewährt.

 

Wie läuft das Antragsverfahren ab? Wo einreichen?

  • Alle benötigten Dokumente herunterladen
  • Antrag ausfüllen und mit erforderlichen Unterlagen im Portal hochladen und einreichen.

 

Was sind die Kriterien, um Fördermittel zu erhalten?

  • Sie installieren eine neue Photovoltaikanlage und in Verbindung mit einem Batteriespeicher.
  • Die Photovoltaikanlage und der Batteriespeicher haben ihren Standort in Baden-Württemberg.
  • Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung bis einschließlich 10 kWp sind förderfähig.
  • Die Photovoltaikanlage und der Batteriespeicher erfüllen die speziellen produktseitigen Fördervoraussetzungen gemäß Ziffer 3.6 der Verwaltungsvorschrift des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft über die Förderung netzdienlicher Photovoltaik-Batteriespeicher.
  • Die Photovoltaikanlage und der Batteriespeicher müssen mindestens 5 Jahre zweckentsprechend betrieben werden.
  • Die Photovoltaikanlage und der Batteriespeicher wurden nicht vor dem 01.01.2021 bestellt und die PV-Anlage ist noch nicht an das Stromverteilnetz angeschlossen.

Fazit

Mit einer eigenen Photovoltaikanlage senken Sie nicht nur enorm Ihre Stromkosten, sondern maximieren auch Ihren Autarkiegrad. Dadurch profitieren Sie sofort und starten sicher und unabhängig in die Zukunft. Da die Anschaffungskosten für Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher in den vergangenen Jahren immer weiter gesunken, die Strompreise hingegen enorm gestiegenen sind, wird sich Eigenverbrauch von PV-Strom mithilfe eines Stromspeichers weiterhin lohnen. Auch wenn in Ihrem Bundesland derzeit keine passenden Subventionen aktiv sind, rentiert sich eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Durch günstige Zinsen der KfW-Förderbank können Sie die Amortisationszeit Ihrer Solaranlage zusätzlich reduzieren.