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Vorteile einer PV-Anlage mit Wärmepumpe

Wärmepumpen liegen im Trend – sie sind eine kostengünstige und nachhaltige Alternative zum Heizen mit fossilen Öl- oder Gasheizungen. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, welche Vorteile durch die Kombination einer PV-Anlage und einer Wärmepumpe erzielt werden können.

Was ist eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe nutzt die natürliche Umgebungswärme, um das ganze Jahr über Heizwärme und Warmwasser bereitzustellen. Hierbei kann zwischen Luft-, Wasser- und Erdwärmepumpen unterschieden werden. Es wird elektrische Antriebsenergie genutzt, um das gewünschte Temperaturniveau zu erzielen. Hierbei wird durch die Umgebungswärme ein flüssiges Kältemittel erhitzt – dieses siedet bereits bei niedrigen Temperaturen. Ein strombetriebener Kompressor verdichtet den entstehenden Dampf, dadurch kommt es zu einer erneuten, deutlichen Erwärmung. Diese Wärme wird nun an den Heizkreislauf abgegeben, woraufhin das Gas sich wieder in eine Flüssigkeit wandelt und der Heizkreislauf von neuem beginnt. Die Funktionsweise entspricht der eines Kühlschranks - nur umgekehrt.

Welche Vorteile hat eine PV-Anlage in Kombination mit einer Wärmepumpe?

Die Kombination einer Photovoltaikanlage mit einer Wärmepumpe ist möglich – und sinnvoll. PV-Anlagen nutzen Sonneneinstrahlung und produzieren elektrischen Strom. Dieser kann wiederum direkt für das Betreiben einer Wärmepumpe genutzt werden.  Somit können Kunden und Kundinnen nicht nur ihre Stromkosten drastisch senken, sondern auch weiterführend Heizkosten sparen. Wenn der Strom, der für die Wärmepumpe benötigt wird, von Ihrer eigenen PV-Anlage erzeugt wird, senken Sie Ihre Kosten deutlich. Der Eigenverbrauch der PV-Anlage wird erhöht – und somit auch die Rendite. Weiterhin werden Sie durch die Wärmepumpe autarker. Mit einem passenden Stromspeicher und einem intelligenten Energie-Management-System ist eine Bedarfsdeckung von mehr als 70 % des Energiebedarfs einer Wärmepumpe möglich. Der Wert variiert je nach Leistung der Anlage.

Hier alle Vorteile auf einen Blick:

 

  • Die laufenden Kosten einer Wärmepumpe sinken durch die Nutzung von Solarstrom
  • Gegenüber einer Öl- oder Gasheizung ist die Heizung durch Wärmepumpe kostengünstiger, effizienter und dabei auch umweltfreundlicher (deutliche CO2-Einsparung)
  • Unabhängigkeit von Energiepreisen und deren Schwankungen
  • Effiziente und wartungsarme Art zu heizen
  • Wertsteigerung der Immobilie durch eine PV-Anlage in Kombination mit einer Wärmepumpe
  • Die Wirtschaftlichkeit der PV-Anlage wird gesteigert
  • Ungefährlicher: Es ist keine Verbrennung nötig, um Wärme zu erzeugen
  • In manchen Fällen Nutzung der Wärmepumpe als Klimaanlage im Sommer möglich
  • Gegenüber einer Einspeisung des nicht benötigten Stroms in das Stromnetz bringt die Nutzung durch eine Wärmepumpe deutlich mehr
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Lohnt sich eine Wärmepumpe für mich? 

Viele Interessierte fragen sich: Wann lohnt sich eine Wärmepumpe in Kombination mit Photovoltaik?

Durch die Nutzung einer Wärmepumpe erhöht sich der Photovoltaik-Eigenverbrauch. Da die Einspeisevergütung in den letzten Jahren kontinuierlich gesunken ist, lohnt es sich, so viel selbst erzeugten Strom wie möglich selbst zu verbrauchen. Hierzu ist ein Solarspeicher absolut empfehlenswert.

Ihre PV-Anlage sollte eine Leistung von 10-12 kWp haben, um die Wärmepumpe zusätzlich mit Strom versorgen zu können. Es gilt jedoch weiterhin – für jeden Haushalt müssen die Größe der Anlage und alle Extras individuell geplant werden. Empfehlenswert ist eine Inverter-Wärmepumpe, da diese speziell auf die Verbindung mit einer PV-Anlage ausgelegt ist.

Rund 8 kWp Leistung der PV-Anlage werden für ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe benötigt. Eine Wärmepumpe verbraucht ungefähr 4.000-5.000 kWh Strom im Jahr. Der durchschnittliche Stromverbrauch eines Einfamilienhauses beträgt rund 4.500 kWh. Zusammengerechnet kann ein Verbrauch von knapp 10.000 kWh entstehen. Wichtig ist weiterhin eine passende Größe der PV-Anlage sowie der Wärmepumpe, damit deren Leistung vollkommen ausgeschöpft werden kann. Am besten können Wärmepumpen mit Niedertemperatur-Heizsystemen agieren, beispielsweise Fußbodenheizungen.

Ist eine Förderung möglich?

Es gibt attraktive Fördermöglichkeiten, welche bei den relativ hohen Anschaffungskosten einer zusätzlichen Wärmepumpe unterstützen können. Bei Bestandsgebäuden eine Erstattung von bis zu 35 % der Kosten beantragt werden. Wenn eine über 20 Jahre alte Heizung (Gas- oder Öl) ausgetauscht wird, kann eine sogenannte Austauschprämie die Förderungshöhe auf bis zu 45% erhöhen.

Für eine Förderung gibt es verschiedene Bedingungen, beispielsweise müssen seit Januar 2023 mindestens 65% der Wohnfläche mit der Wärmepumpe beheizt werden. Weiterhin soll die Jahresarbeitszahl der Pumpe einen Wert von mindestens 2,7 erreichen.

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Fazit: Auf einen Blick – die wichtigsten Fakten für Sie

Die Kombination einer PV-Anlage mit einer Wärmepumpe hat viele Vorteile. Es werden Kosten gespart und ein Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet. Hier finden Sie nochmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst:

 

  • Deutliche Kosteneinsparung sowie Wertsteigerung Ihrer Immobilie
  • Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern
  • Hohe Förderungsmöglichkeiten für Wärmepumpen in Kombination mit PV-Anlagen
  • Sie leisten einen Beitrag zum Klimaschutz