Systemwandel, nicht Klimawandel!
Die Zeit ist mehr als reif, um den Tatsachen endlich ins Auge zu blicken und die Probleme anzupacken. Der Klimawandel betrifft uns längst alle.
KEIN PLANET B – Wieso wir dringend etwas ändern müssen.
Für viele Menschen sind die großen Naturkatastrophen noch immer nicht greifbar. Zwar berichten die Medien durchgehend von Waldbränden oder Überschwemmungen, doch viele sehen sich noch immer nicht in der Verantwortung, etwas zu ändern. Die Lage wird täglich ernster, denn der Klimawandel schreckt vor nichts und niemandem zurück. Spätestens seit der Flutkatastrophe im Sommer 2021 in NRW und Rheinland-Pfalz ist klar, auch in Deutschland gibt es klimabedingte Katastrophen. Wir sind alle veranlasst, etwas zu tun und unseren Lebensstil zu ändern, um unsere Erde langfristig als zu Hause behalten zu können.
Laut UNICEF befindet sich die Erde in der „Alarmstufe Rot“. Es ist also höchste Zeit, gemeinsam und aktiv gegen die fortschreitende Klimakrise anzukämpfen. Was genau passiert eigentlich, wenn wir einfach so weitermachen würden? Wie würden Mensch und Natur auf gegenwärtige und kommende Klimaveränderungen reagieren? Um den Klimawandel begreifen zu können, spielen unter anderem Treibhausgase eine zentrale Rolle.
Treibhausgase – Grünkohl statt Braunkohle
Man unterscheidet zwischen zwei Arten von Treibhausgasen: Neben den gefährlichen Treibhausgasen gibt es auch natürliche Treibhausgase, die essenziell für unser Leben auf der Erde sind. Wasserdampf ist beispielsweise für die Regelung der Temperatur zuständig, die ein Leben auf der Erde erst möglich macht. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt würde auf der Erdoberfläche -18 °C herrschen, was das Leben nahezu unmöglich machen würde.
Durch das menschliche Leben und dem damit verbundenen Lebensstil werden zusätzliche „anthropogene“ Treibhausgase frei, also „vom Menschen erzeugte“ Treibhausgase. Hierzu zählt CO2 (Kohlenstoffdioxid). Das meiste CO2 wird beim Verbrennen fossiler Brennstoffe freigesetzt, also Kohle, Öl und Gas. Die Emissionen, die bei Verbrennung dieser Stoffe entstehen, lassen die Oberflächentemperatur der Erde stetig ansteigen, das wiederum für Klimakatastrophen sorgt.
Ein Teil dieser Treibhausgase kann durch unsere Wälder neutralisiert werden. Doch durch das stetige Abholzen der Bäume wird das immer schwieriger. Es sollte im Interesse aller sein, unsere Wälder vor Rodungen zu bewahren. Auch in eine nachhaltige und grüne Stadtgestaltung zu investieren, trägt langfristig zur Erhaltung der Neutralisierung von Emissionen bei. In Form von Dachgärten, mehr Grünanlagen oder Pkw-Verboten in Innenstädten kann so das Stadtbild verschönert werden, die Luft sauberer gemacht und im Gesamten die Lebensqualität aller gesteigert werden. Städte wie Oslo haben bereits bewiesen, dass dies möglich ist.
System Chance, Not Climate Change
Die Ozeane erwärmen sich und durch das Schmelzen der Polarkappen erhöht sich der Meeresspiegel. Ganze Küstengebiete werden in Zukunft von der Bildfläche verschwinden, deren Bewohner*innen würden zu Klimageflüchteten. Dies hätte zur Folge, dass ganze Städte umgesiedelt werden müssen.
Ein weiteres Problem sind die immer extremer werdenden Wetterlagen, die auf uns zukommen. Ob Starkregen, Stürme oder Hitzewellen. Die Klimakrise ist nun auch in deutschen Köpfen präsent. Doch oftmals nur für kurze Zeit und oft erst dann, wenn es bereits zu spät ist. Wir alle sind gefragt, unseren Lebensstil zu überdenken und ihn zu verändern.
Klimakrise aufhalten - was wir tun können
Es geht nicht darum, von heute auf morgen auf alles zu verzichten, Mitmenschen zu ermahnen. Ändert jeder von uns nur kleine Gewohnheiten, trägt dies schon aktiv zur Klimawende bei. Egal ob das Auto nun öfter mal stehen bleibt, der Wocheneinkauf in Zukunft regionaler ausfällt oder das eigene Konsumverhalten überdacht wird.
Jeder kann ein Stück beitragen, egal wie groß der Beitrag ist. Gemeinsam können wir es schaffen, unsere Erde langfristig für uns und die nächste Generation zu erhalten.
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