Klar ist, der Weg zur Klimaneutralität ist ein Rennen gegen die Zeit. Extreme Wetterlagen sind zur Realität geworden. Doch mit der Änderung des Klimaschutzgesetzes, die im August 2021 in Kraft getreten ist, hat die Bundesregierung die Klimaschutzvorgaben verschärft. Die Vision, Deutschland bis 2045 klimaneutral zu machen, steht fest. Ziel ist es, die Emissionen bis 2030 bereits um 65 % gegenüber 1990 zu senken.
Aus daheim Solar Sicht.
Ausbau der Photovoltaik
Vor allem während der Pandemie wurde uns allen bewusst, wie wichtig es ist europäische Fertigungen zu Fördern. Viele Branchen, so auch die Photovoltaik, ist stark von asiatischen Zulieferern abhängig. Um die Energiewende voranzutreiben, muss diese Abhängigkeit schnellstmöglich beendet werden.
Ein weiterer Umstand, der des Ausbaus erneuerbaren Energien verlangsamt und uns somit immer wieder den Klimazielen entfernt, ist dem Fachkräftemangel geschuldet. Zum einen gilt es, Handwerksberufe wieder attraktiv zu machen, zum anderen müssen mehr Umschulungen für neue attraktive Berufsbilder angeboten werden. Einige Berufsgruppen sind durch den Klimawandel stark bedroht. diesen Arbeitnehmern muss es leicht gemacht werden in neuen Berufsfeldern Fuß fassen zu können.
Mehr Dynamic beim Photovoltaikausbau
Um den Ausbau der erneuerbaren Energien möglichst schnell voranzutreiben, ist eine Solardachpflicht bei Neubauten oder Sanierungen, aber auch bei Parkplätzen und öffentlichen Gebäuden nicht nur sinnvoll sondern essentiell. Vor allem riesige ungenutzte Dachflächen von Industriebetrieben bieten beste Voraussetzungen für Solarmodule. Leider wurde der Gesetzesvorschlag der Bundesregierung aufgrund von zu viel Kritik wieder auf Eis gelegt.
Um Kunden im privaten Bereich den Einstieg in die Photovoltaik einfacher zu gestalten, sollte auf einige Hürden verzichtet werden. Photovoltaikanlagen, die der Selbstversorgung dienen sollten steuerlich befreit werden. Auch Beantragung von Fördermitteln muss schneller und unkomplizierter möglich sein.
Gemeinsam aktiv gegen den Klimawandel
Klimaschutz geht nur gemeinsam! Um mehr Menschen von der Photovoltaikbranche zu überzeugen, ist es wichtig Aufklärungsarbeit zu leisten. Es kursieren jede Menge Mythen, die es gilt aufzuräumen. Menschen müssen vom Nutzen und Mehrwert überzeugt werden.
Es ist wichtig Synergien zu schaffen. Nur wenn die Bereiche Energie, Verkehr und Wärme anfangen intelligent zu kooperieren ist eine CO2 neutrale Zukunft gesichert. Maßgebend für das Erreichen der Klimaziele durch Photovoltaik, ist aber das Netz an leistungsstarken Stromspeichern auszubauen. Nur so kann die bisher erzeugte Energie durch Sonnenlicht, optimal genutzt werden.
Die Kfz-Zulassungen von Elektroautos erreichte vergangenes Jahr wohl ihren Höhepunkt. Verantwortlich dafür waren unter anderem die unterschiedlichen Förderungen, die von der Bundesregierung bereitgestellt wurden.
Leider sind an diese Förderungen bisher noch keine Bedingung bezüglich des Ladens geknüpft. Einen Beitrag zum Klimaschutz leisten die Elektroautos nur dann, wenn sie auch mit grünem Strom geladen werden.
Durch Nutzen eines daheim-Solar-Systems können Synergien geschaffen werden, was zu einer hohen CO2 Einsparung führt. Eine vierköpfige Durchschnittsfamilie produziert etwa 44 Tonnen CO2 pro Jahr. Bei Nutzung einer Photovoltaikanlage mit Stromspeicher und Wallbox für das Elektroauto kann die Familie ihren CO2-Ausstoß bis zu 90% senken.
Bisher trägt jedes Bundesland mit eigenen Förderprogrammen zur Energiewende bei. Einige sind für Photovoltaik Einsteiger nur schwer zu durchschauen.
Um den Ausbau zu stärken und voranzutreiben, sollten die Förderprogramme dringend angepasst werden und ggf. um regionale Prämien ergänzt werden.